Piriformis-Syndrom, Reflexmuskeln und Mikrostrom
In dieser Episode geht es um ein Krankheitsbild, das in vielen Praxen vorkommt – aber diagnostisch und therapeutisch oft unscharf bleibt: das Piriformis-Syndrom.
Wir schauen uns an, was die Literatur tatsächlich hergibt, wie man klinisch sinnvoll differenziert und welche Rolle medizinische Mikrostromtherapie im Rahmen eines multimodalen Konzepts spielen kann – ohne Mythen, ohne Heilsversprechen, dafür mit nüchternem Blick auf Daten und Praxis.
Die Folge richtet sich an medizinische Fachkreise: Ärzte, Physiotherapeuten, Heilpraktiker und Ergotherapeuten, die Mikrostrom bereits einsetzen oder überlegen, ihre Schmerz- und Regulationskonzepte zu erweitern.
In dieser Folge erfährst du:
• Was unter dem Begriff Piriformis-Syndrom eigentlich verstanden wird – und warum das Konzept in der Literatur durchaus kontrovers diskutiert wird.
• Welche klinischen Merkmale in der systematischen Übersichtsarbeit von Hopayian et al. am häufigsten beschrieben werden (Gesäßschmerz, Sitzen, Druckschmerz an der Incisura ischiadica, Provokationstests).
• Wie du funktionell unterscheidest zwischen lumbaler Radikulopathie, myofaszialem Gesäßschmerz und möglichem Piriformis-Syndrom.
• Welche Rolle Reflexmuskeln und myofasziale Ketten im Bereich LWS/ISG/Hüfte spielen – und warum der Piriformis selten „allein schuld“ ist.
• Welche Evidenz wir aus Studien zu Mikrostrom bei Kniearthrose, postoperativer Knie-TEP-Rehabilitation, radikulären Rückenschmerzen, Wundheilung und Achillodynie ableiten können.
• Wie sich Mikrostromtherapie (z. B. mit Luxxamed-Systemen) praktisch in ein Behandlungskonzept beim Verdacht auf Piriformis-Syndrom integrieren lässt: Elektrodenlogik, Programmstrategie, Kombination mit Manualtherapie und Übungsbehandlung.
• Wo die Grenzen liegen: Was wir aktuell wissenschaftlich sagen können – und was (noch) nicht.