Luxxamed Schmerztherapie Mikrostromtherapie

Luxxamed Schmerztherapie Mikrostromtherapie

Medizintechnik mit Mikrostrom und LED-Lichttherapie

Transkript

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00:00:00: Dasselbe haben wir auch beim Mikrostrom. Er hilft uns extrem gut bei verschiedenen

00:00:04: Verletzungen, das Gewebe wieder auf einen Level zu bringen, wo es auch wieder

00:00:08: arbeiten kann. Interessant, wie in der Medizin so oft: Was wir nicht kennen wird

00:00:15: erst einmal belächelt und irgendwann muss jemand die Begründung dafür finden

00:00:18: und dann funktioniert es. Wir haben uns das näher angeguckt und wenn man einen

00:00:23: Patienten fragt: „Haben Sie bei schnellen Kopfbewegungen irgendetwas,

00:00:26: irgendeine Reaktion?“, dann kommt erst einmal: „Ach nein, nicht wirklich.

00:00:30: Aber wenn ich in den Außenspiegel schaue, etwas schneller, ja, dann wird mir schwarz

00:00:33: vor Augen.“ Das ist so eine typische Patientenantwort: eigentlich nicht,

00:00:37: -aber dann doch, und dann noch extrem. -Ein herzliches Willkommen und Hallo zu

00:00:42: dieser neuen Podcast-Episode der Luxxamed GmbH. Mein Name ist Patrick Walitschek

00:00:47: und auch in dieser Episode habe ich Ihnen wieder ein spannendes Interview

00:00:51: mitgebracht. Ich habe mich unterhalten mit dem langjährigen Anwender

00:00:55: der Mikrostromtherapie, Björn Reindl aus Neu-Isenburg. Björn Reindl ist studierter

00:01:00: Physiotherapeut, DOSB Sportphysiotherapeut, Chiropraktiker,

00:01:05: Osteopath und Heilpraktiker, also ein weites, weites Spektrum an therapeutischen

00:01:10: und medizinischen Möglichkeiten. Björn Reindl hat ein Therapie-

00:01:14: und Trainingszentrum in Neu-Isenburg und er setzt, wie gesagt, seit einigen Jahren

00:01:19: die Mikrostromtherapie ein. Dazu aber auch viele andere Therapieverfahren

00:01:23: von der Stoßwelle über die Chiropraktik und so weiter, und kann somit

00:01:27: auch Vergleiche ziehen zwischen den verschiedenen Therapieformen. Wir haben

00:01:31: uns ein wenig unterhalten über sein Erleben der Mikrostromtherapie,

00:01:36: aber natürlich auch über die Perspektiven der Trainingstherapie, der Neuroathletik

00:01:42: und das Zusammenspiel verschiedener Therapieformen in einem therapeutischen

00:01:47: Konzept, wenn man so möchte. Jetzt werde ich Sie nicht länger auf die Folter

00:01:51: spannen, ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß bei dieser Episode, bei dem Interview,

00:01:56: und, wie gewohnt, zum Ende des Interviews hören wir uns noch einmal kurz.

00:02:10: Hallo Björn! Schön, dass es geklappt hat, dass wir uns auch einmal in Form eines

00:02:16: Podcasts unterhalten. Ich würde vorschlagen, dass du dich einfach einmal

00:02:19: kurz vorstellst, was du machst, wo du bist, was deine Schwerpunkte sind.

00:02:24: Ja, hallo, mein Lieber. Wir arbeiten jetzt schon sehr, sehr lange zusammen,

00:02:28: insofern kennst du natürlich auch schon vieles von uns. Ich habe damals

00:02:32: in den Niederlanden Physiotherapie studiert, habe dann sieben Jahre

00:02:37: bei Eintracht Frankfurt als leitender Physiotherapeut gearbeitet,

00:02:41: habe zwischendrin noch Osteopathie, Chiropraktik, Heilpraktiker, den DOSB

00:02:45: Sportphysiotherapeuten et cetera gemacht. Mittlerweile sind wir über 40 Leute

00:02:50: bei mir im Geschäft. Das Ziel war immer, ein möglichst interdisziplinäres Team

00:02:55: aufzubauen, alles Mögliche abzudecken, und das macht dann auch Spaß

00:03:01: in der Zusammenarbeit. Wir haben eine große Trainingsfläche, haben dort

00:03:05: aus allen Richtungen Leuten: Osteopathie, Chiropraktik, Ernährungsberatung,

00:03:12: Einlagenversorgung, wir haben eine Radiologie im Haus, mit der wir sehr eng

00:03:18: zusammenarbeiten und ein großes Netzwerk an Ärzten, Spezialisten für alles

00:03:23: Mögliche. So probieren wir alles Mögliche abzudecken, das war letztendlich das Ziel.

00:03:30: Wir hatten ja gerade vorher noch kurz über die Chiropraktik geredet, ist

00:03:33: das einer der Schwerpunkte bei dir? Kann man das so sagen?

00:03:37: Na ja, die Chiropraktik ist ja ein Teilbereich der parietalen Osteopathie.

00:03:44: Dementsprechend ist es immer so, dass da die Meinungen etwas auseinandergehen,

00:03:48: aber es ist schon ein sehr kraftvolles Werkzeug. Auch da haben wir viele

00:03:53: Spezifikationen, haben spezielle Bänke dafür, spezielle Geräte, natürlich,

00:03:59: aber das haben wir auch in die andere Richtung, ob das visceral ist

00:04:02: oder cranial, das ist auch da. Wir haben alle möglichen Behandlungskonzepte,

00:04:07: ob das Stoßwellen in verschiedenen Richtungen sind, also radiale

00:04:11: und fokussierte, wir haben Laser, wir haben 'super inductive system',

00:04:17: natürlich den Mikrostrom, den schon sehr lange und sehr erfolgreich im Einsatz.

00:04:22: Jetzt haben wir auch noch einen Beckenbodenstuhl dazugeholt, von denen

00:04:24: gibt es auch erst fünf oder sechs Stück in Deutschland. Der ist extrem teuer,

00:04:29: aber sehr wirksam, da wird über eine 2,5 Tesla Spule Strom erzeugt, der zu 50

00:04:33: Prozent Muskelaufbau erzeugt und das auch nachweislich. So probieren wir immer

00:04:39: innovativ in gewisse Richtungen hereinzugehen, die auch schwierig sind.

00:04:42: Dasselbe haben wir auch beim Mikrostrom. Er hilft uns extrem gut bei verschiedenen

00:04:47: Verletzungen, das Gewebe wieder auf einen Level zu bringen, wo es auch wieder

00:04:51: arbeiten kann, zusätzlich unterstützend, wenn vorher auch die biomechanischen

00:04:56: Gegebenheiten wieder passen. Und dann ist es die größte Aufgabe, dort

00:05:00: den Stoffwechsel wieder zu regulieren, wie bei vielen Dingen. Da ist der Mikrostrom

00:05:04: ein extrem wirksames Werkzeug, aber nicht nur da, auch in allen zellregulierenden

00:05:10: Dingen. 'Zellregulierend' hört sich immer so hochtrabend an, aber es ist nichts

00:05:15: anderes als Stoffwechsel, und wenn der funktioniert, dann ist das halt gut.

00:05:18: Das ist wie beim Handy: Entweder ist es zu voll oder zu leer. Unser Körper muss

00:05:24: an einer gewissen Mittelposition arbeiten, und wenn es da nicht funktioniert,

00:05:28: dann sind die Informationen auch nicht klar und können nicht weitergegeben

00:05:31: werden. Dementsprechend ist das natürlich wunderbar, um es wieder auf ein Level

00:05:35: zu bringen. Das kann in einem Teilbereich des Körpers etwas zu viel sein, in einem

00:05:39: anderen vielleicht etwas zu wenig, aber das werden die Hörer wahrscheinlich

00:05:42: auch alles schon durch deine tollen Podcasts kennen.

00:05:45: Ja, darüber haben wir durchaus schon einiges gemacht. Was auch immer

00:05:48: interessant ist, was mich immer viele fragen, wenn ich gerade Interviews

00:05:51: mit Anwendern mache, ist, wie die einzelnen Anwender speziell

00:05:54: die Mikrostromtherapie in ihren Praxisalltag integrieren. Wie ist

00:05:58: -das bei dir? -Es kommt immer darauf an, welcher Zustand

00:06:04: da ist. Letztendlich ist es natürlich so, dass man sowohl hochakut damit arbeiten

00:06:10: kann, was sehr, sehr schön ist. In den ersten ein, zwei Tagen kann man noch

00:06:16: mit (linder?) Kühle arbeiten, dann geht man schon wieder in die Wärme über.

00:06:18: Normalerweise gibt es da auch nur wenige Dinge, die man nutzen kann. Der Laser

00:06:23: funktioniert da auch gut, aber man kann auch mit Stoßwellen da hereingehen,

00:06:26: wenn man sich traut. Es gibt mittlerweile schöne Studien,

00:06:28: auch bei Muskelverletzungen, die einen extrem schnellen 'Outcome' machen.

00:06:33: So arbeiten wir mit vielen Dingen zusammen. Dann kommt

00:06:36: es auch auf den Patienten an, welche Entscheidungen man trifft, welches Tool

00:06:40: man nutzt. Man kann es auch kombinieren. Dann braucht man natürlich viel Zeit,

00:06:44: auch mit den Patienten. Beim Mikrostrom ist es auch immer schön, dass man,

00:06:48: wenn das in Fleisch und Blut übergegangen ist, relativ schnell weiß, wie man

00:06:52: es anlegt, und dann auch den Patienten alleine lassen kann. Das ist natürlich

00:06:55: das Tolle dabei, und dementsprechend kann man es oft und gut einbauen.

00:07:00: Auch bei chronifizierten Geschichten hilft es auch sehr, sehr gut, um die Dinge

00:07:03: einfach wieder zu regulieren, aufzubrechen. Insofern gibt

00:07:08: es eine sehr große Bandbreite an Nutzungsmöglichkeiten.

00:07:14: Auch die Lichttherapie, die auch ich, das gebe ich ganz offen zu, jahrelang,

00:07:17: wie auch das Kinesiotape, ein wenig belächelt habe, mich gefragt habe: „Warum

00:07:21: ist das so?“ Mittlerweile wissen wir, dass die Mitochondrien Zellrezeptoren haben,

00:07:26: die auf Licht reagieren und dementsprechend dann auch,

00:07:30: wie bei der Mechanotransduktion, auf diesen Einfluss reagieren und dann

00:07:34: ihre Zellexpression dementsprechend anpassen, und das ist natürlich immer

00:07:37: schön. Das kommt eigentlich aus der Forschung der Makuladegeneration. Da kenne

00:07:42: ich einen der beteiligten Wissenschaftler, die wurden auch lange ausgelacht und jetzt

00:07:46: sind sie für den Nobelpreis vorgeschlagen. Es ist immer interessant,

00:07:49: wie in der Medizin so oft gilt: Was wir nicht kennen, wird erst einmal belächelt

00:07:53: und irgendwann muss jemand die Begründung dafür finden und dann funktioniert es.

00:07:57: Ja, das ist tatsächlich so. Das sagen viele, gerade auch in größeren

00:08:03: Praxis-Einrichtungen, die sehr konzeptionell auf den Patienten

00:08:07: zugeschnitten, mit verschiedensten Therapieformen arbeiten,

00:08:10: dass sie das auch sehr schätzen, dass man sagen kann: „Okay, ich mache jetzt

00:08:13: zum Beispiel eine Stoßwellenbehandlung.“ Gerade in unserem Kundenkreis, ich sage

00:08:18: jetzt einmal, mehr der orthopädische Bereich, obwohl ich sehe,

00:08:22: dass die Stoßwelle auch in der Physiotherapie immer öfter angewandt wird.

00:08:25: Da machen es viele so, dass sie sagen: „Ich gehe mit der Stoßwelle herein

00:08:28: und danach arbeiten wir mit Mikrostrom, einfach um die Regeneration zu stärken,

00:08:33: um Ausleitungen zu stärken und so weiter.“ Da höre ich von vielen,

00:08:38: dass das ein relativ gutes Modell ist, jetzt als ein Beispiel der Kombination.

00:08:44: Absolut, die Kombinationstherapie wird immer mehr propagiert,

00:08:50: auch die Sportärztezeitung, wo wir auch schon einmal einen Artikel veröffentlicht

00:08:53: haben, ist auch immer in ihren Seminaren oder Kongressen darauf aus, die Leute

00:09:01: einmal auch wirklich praxisnah erzählen zu lassen. Da sehen wir immer wieder,

00:09:05: dass die Kombination verschiedener Therapieformen immer mehr in den Fokus

00:09:09: rückt, und das auch begründbar und gut, und das ist genau das, wir regen

00:09:14: mit der einen Geschichte etwas an und können dann mit der anderen noch

00:09:16: nachregulieren und hinterher arbeiten. Das beißt sich nicht. Das ist hervorragend.

00:09:22: In der Physiotherapie ist es so, dass da die radiale Stroßwelle sehr gerne

00:09:27: eingesetzt wird. Die kann man natürlich jetzt etwas schlechter an Periostpunkten

00:09:31: ansetzen, beziehungsweise man kann es schon, es ist aber für den Patienten nicht

00:09:34: so angenehm. Da ist es dann natürlich schön, wenn man auch die fokussierte

00:09:37: Stoßwelle auch zur Auswahl hat, aber da braucht man dann wieder den Heilpraktiker.

00:09:43: Man muss immer schauen, aber je mehr ich in meinem Werkzeug-Köfferchen habe,

00:09:47: je mehr ich auch einsetzen kann, desto besser funktioniert es dann auch nachher.

00:09:52: Mittlerweile hat man auch manchmal so ein Bauchgefühl, welche Therapie für welche

00:09:57: Person dann vielleicht besser funktioniert. Manchmal ist das „Warum?

00:10:01: Wieso? Weshalb?“ nicht so ganz klar, das ist interessant. Irgendwann weiß man dann

00:10:07: aber so ein wenig, wer da vielleicht wie reagiert. Das ist das Schöne dabei, und so

00:10:12: funktioniert das. Dann macht das auch Freude.

00:10:16: Wie ist bei dir die Trainingstherapie eingebunden? Möchtest du da eigentlich

00:10:21: jeden Patienten, wenn er aus der akuten Phase heraus ist oder in der chronischen

00:10:25: Phase vielleicht am Ende steht, hereinbringen, um Stabilisierung

00:10:30: und Muskelaufbau zu machen? Wie kann ich mir das vorstellen?

00:10:34: Ja gut, wir leben in einer Zeit, wo die Leute extrem statisch leben, um es einmal

00:10:39: plakativ zu sagen. Es ist ja nicht nur so, dass wir, was wir dann früher immer so

00:10:45: Mobilisierung genannt haben, uns durchbewegen, auch in der 'Range of

00:10:49: Motion'. Das hat ja nicht nur mechanische Komponenten und Aufgaben,

00:10:55: sondern wir wissen auch durch die Hirnforschung, dass wir auch da dem 'use

00:11:00: it or lose it' unterliegen. Wir können uns das vorstellen, wenn wir so einen Wirbel

00:11:04: nehmen und der sitzt den ganzen Tag vor dem Rechner, macht so viel nicht und dann,

00:11:09: auf einmal muss er zu Hause in irgendeine komische Richtung und Extremposition,

00:11:12: dann macht oft das muskuläre System und alles darum herum zu. Ganz einfach,

00:11:16: weil gefragt wird: „Is it safe?“ Wenn es dann nicht sicher ist, dann macht

00:11:19: der Körper zu. Wenn wir uns aber bewegen und auch durchbewegen, und das Gelenk

00:11:24: auch zentralisiert ist, das heißt die Muskulatur darum herum das Gelenk

00:11:29: möglichst ausgeglichen stabilisiert, dann passiert das alles nicht. Das ist

00:11:32: eine ganz einfache Sache. Das Stammhirn fragt immer nur nach diesem: „Is it safe?“

00:11:35: Und wenn wir die ganze Zeit nur in Deutschland unterwegs waren, mit dem Navi,

00:11:38: dann ist das nicht so wie bei den Rechnern, dass der Rest da bleibt,

00:11:41: sondern wenn ich mich dann auf einmal bis hoch nach Norwegen bewege, dann ist

00:11:45: der Rest schwammig und dann sieht das aus, als wäre es im Nebel, und das Gehirn muss

00:11:49: dann erst wieder lernen, auch diese Bewegungen zu machen. Wenn ich das lange

00:11:54: nicht gemacht habe, dann haben wir diese Reaktion und dementsprechend ist es immer

00:11:57: gut, insgesamt einfach eine Reaktion auch in das Gehirn zu geben und dementsprechend

00:12:03: das Ganze dann auch zu festigen und die Leute auch wieder in die Bewegung

00:12:07: zu führen. Ziel muss immer sein, den Leuten den Schmerz, die Probleme

00:12:13: oder die Symptome erst einmal zu nehmen, denn der Körper hat ja verschiedene

00:12:21: Möglichkeiten. Entweder er schränkt die Performance ein, die Beweglichkeit

00:12:24: oder er sendet Schmerzen. Das hat aber nicht immer was mit den (unv.) zu tun.

00:12:28: Das ist das Gehirn, was das entscheidet, und wenn da irgendetwas in der Wahrnehmung

00:12:33: des gesamten Systems nicht stimmt, dann haben wir Reaktionen. Und jetzt müssen

00:12:39: wir natürlich probieren, dieses alles in allem recht komplexe Wesen wieder

00:12:43: etwas in die Normalität zu führen, und dazu müssen wir schauen,

00:12:46: wo wir die meisten oder größten Probleme haben. Wenn das jetzt Leute sind, die sich

00:12:52: nicht so viel bewegen oder aber Probleme haben aufgrund von Wahrnehmung, das können

00:12:59: die Augen sein, das kann eine Narbe sein, das kann ein Tattoo sein, irgendetwas,

00:13:03: dann können wir auch über die Neuroathletik, auch ein ganz, ganz tolles

00:13:07: Konzept, was Dr. Eric Cobb aus den USA, mit dem ich auch mittlerweile sehr gut

00:13:10: befreundet bin, entwickelt hat, in Deutschland durch Lienhard et cetera

00:13:14: bekannt geworden und mittlerweile überall vertreten, ein ganz, ganz tolles Konzept,

00:13:19: das können wir nutzen, um die Leute dann auch da wieder zu befrieden. Das heißt,

00:13:22: man macht zwar Bewegung, aber manchmal vielleicht aus anderen Hintergründen

00:13:25: als das, was wir konservativ früher gedacht haben. Das sind ganz,

00:13:29: ganz spannende Dinge, und dann kann man auch damit extrem viel regulieren.

00:13:35: Der Körper macht immer irgendetwas aus einem Grund. Ich hatte einmal

00:13:39: eine Patientin, die hatte eine Calzifizierung des Ligamentum, oder des

00:13:43: einen Ligamentum alaria. Da haben wir uns gefragt: „Was ist da los? Warum macht

00:13:48: der Körper das?“ Gut, in unserem normalen System ist es dann immer so: „Müssen

00:13:51: wir operieren. Da ist irgendwas. Fertig.“ Wir haben uns das näher angeguckt,

00:13:55: und wenn man dann den Patienten fragt: „Haben Sie bei schnellen Kopfbewegungen

00:13:58: irgendetwas, irgendeine Reaktion?“ dann kommt erst einmal: „Ach nein,

00:14:02: nicht wirklich. Aber wenn ich in den Außenspiegel schaue, etwas schneller, ja,

00:14:06: dann wird mir schwarz vor Augen.“ Okay, das ist eine typische Patientenantwort:

00:14:10: eigentlich nicht, aber dann doch, und dann noch extrem. Dann haben

00:14:13: wir sie an der Wand laufen lassen, weil ich mir schon dachte, in welche Richtung

00:14:16: das geht. Dann haben wir das forciert und sie ist dann auch immer sozusagen

00:14:20: gegen die Wand gefallen, und wir haben dann daran gearbeitet, wir haben

00:14:24: letztendlich am vestibulären System gearbeitet, das sind drei Bogengänge,

00:14:28: sowie 'Utricule' und 'Saccule', und daraufhin haben sich die Probleme deutlich

00:14:34: verbessert. Das heißt, wir haben dem Hirn wieder Input gegeben, um diese Schwäche

00:14:38: zu regulieren, sich selbst zu regulieren und dann natürlich mit allen anderen

00:14:42: Möglichkeiten, manuelle Therapie und so weiter und so fort, das Ganze wieder

00:14:48: hinbekommen. So ist das oft. Das kann ein Schock nach einer Operation sein, es sind

00:14:54: oft die ängstlichen Personen, die dann auch eine höhere Bewegungseinschränkung

00:14:57: haben. Was nichts mit irgendwelchen Briden oder Verklebungen oder Fibrosen zu tun

00:15:01: hat, sondern rein vom Gehirn gesteuert wird. Das heißt, es will nicht,

00:15:04: auch gerade bei Kindern. Das schlimmste, was ich dann tun kann, ist

00:15:08: da mit der Brechstange heranzugehen. Stattdessen ist es besser, viel Input

00:15:11: zu geben, viel, viel Input. Da hilft, einfach etwas da herumzuwickeln,

00:15:16: das möglichst viel ist. Auch Bandagen geben letztendlich einfach nur einen Reiz

00:15:20: in das Gehirn und viel Aufmerksamkeit, und die helfen dann. Eine wirkliche

00:15:24: Stabilisierung ist das, wenn wir ehrlich sind, nicht, das einzige,

00:15:26: was da funktioniert, ist die Rückmeldung, und diese höhere 'Awareness', die ist ganz

00:15:30: wichtig. Wenn wir das dann noch kombinieren und noch andere Therapien

00:15:34: mit hereinnehmen, um dann danach, wenn die Systematik wieder läuft, den Stoffwechsel

00:15:39: zu regulieren, ist das extrem toll. Dessen sind sich viele nicht bewusst.

00:15:43: Auch Tattoos sind letztendlich Narben, und manchmal merkt man das, dass Leute

00:15:48: irgendwo eine Bewegungseinschränkung haben, und man geht auf den Punkt des

00:15:51: Tattoos, der vielleicht am meisten wehgetan hat, auch an speziellen Stellen,

00:15:56: und merkt, dass sich das auf einmal auflöst. Dann kann ich auch da wieder

00:15:59: extrem viel Input hereingeben, um dem Körper da wieder eine Sicherheit zu geben,

00:16:03: dass er das erlernt. Aber das dauert, da muss man circa 28 Stunden an Informationen

00:16:09: hereingeben, damit das wieder funktioniert. Das können die Augen sein,

00:16:12: die sind natürlich sehr, sehr wichtig, aber auch, wie gesagt, das ganze

00:16:16: Drumherum. Das ist wie beim Auto, wenn irgendwo vor dem Parksensor

00:16:19: ein Regentropfen ist, dann piepst der auch die ganze Zeit. Wir haben überall

00:16:23: Parksensoren und wenn da irgendetwas nicht stimmt, dann ist das oft einfach

00:16:26: eine sehr große 'Performance'-Einschränkung.

00:16:28: Das Nervensystem insgesamt wird oft einfach vergessen. Und auch da,

00:16:33: wenn natürlich ein Nerv auch mit seinem Epineurium irgendwie eine Rigidität hat,

00:16:37: eine Problematik, dann muss ich die auflösen. Das kann ich natürlich manuell,

00:16:41: aber ich kann auch über den Stoffwechsel gehen und da regulieren, und da habe

00:16:44: ich natürlich mit dem Mikrostrom auch wieder eine hervorragende Möglichkeit

00:16:48: -und auch sehr gute Ergebnisse. -Ich denke gerade das Thema Neurologie und

00:16:54: dieses Feedback, auch dieses Kommunikations-Netzwerk, das fällt mir so

00:16:58: auf, wird präsenter, auch in den sozialen Medien. Wo du gerade das Stichwort

00:17:02: Neuroathletik gebracht hast, da poppt zumindest jetzt in meinem Stream immer

00:17:06: mehr auf in der Richtung. Das finde ich total spannend und ich glaube, das wäre

00:17:10: auch zum Thema Mikrostrom für die Zukunft noch einmal etwas richtig Interessantes,

00:17:13: zu schauen, wie man es eventuell dort in der Kombination mit einsetzen kann,

00:17:17: um einfach einmal zu schauen, ob es etwas bringt, ob man schneller ist, was sich

00:17:20: ändert. Das ist sicherlich ein ganz, ganz spannendes Feld für die Zukunft.

00:17:25: Absolut. Wir kennen das ja aus der Osteopathie, da fing das schon

00:17:31: an mit Fragen, wie ich Gefäße oder Nerven behandele. Wenn irgendetwas in der Leitung

00:17:37: nicht stimmt, dann kommen oben Informationen an, die nicht adäquat sind,

00:17:43: und die Reaktion ist eine Limitierung oder irgendeine Alarmsignalgebung

00:17:49: aus dem Körper, und das zu lösen, das ist die Aufgabe. Meistens ist

00:17:53: es etwas komplexer, dann sind es drei, vier Sachen, die vielleicht nicht so

00:17:56: stimmen, aber die dann kombiniert, sind extrem wichtig. Wir hatten zuletzt

00:18:02: auch einen Fußballer, der hatte nach einem Isokinetik-Test einen Knick in einem

00:18:09: gewissen Winkel, das war etwas problematisch. Dann ist man einfach einmal

00:18:15: auf den Saphenus gegangen und hat ihn ein wenig bewegt, im Bereich des Hiatus

00:18:20: Adductorius, wo die Einklemmung oft ist, und allein durch dieses Verschieben ging

00:18:26: auf einmal diese Störung weg, und dann weiß man, dass man daran arbeiten muss.

00:18:31: Das kann auch einmal eine Narbe irgendwo sein, ein Zugang, gerade

00:18:34: bei Kniearthroskopien, wo man dann auf die Narbe geht, das Gewebe in irgendeine

00:18:39: Richtung schiebt und schaut, wie es reagiert. Das ist extrem verrückt,

00:18:44: was das auslöst. Auf einmal verschwinden die Beschwerden und dann weiß ich,

00:18:48: dann kann ich das fixieren mit Kinesiotape oder anderen Dingen, kann daran arbeiten,

00:18:52: kann auch die Narbe wieder beschießen, kann sie danach Stoffwechsel-technisch

00:18:55: behandeln, und so kombiniert man dann die Therapien, um da wieder Normalität

00:18:59: -in diesem Gewebe zu erzeugen. -Perfekt. Ich würde sagen, für eine Episode

00:19:06: war das so viel Input, ich denke, das können wir vielleicht in der Zukunft noch

00:19:10: einmal vertiefen in die eine oder andere Richtung, auch vielleicht einmal

00:19:13: spezifiziert in Richtung Neuro- oder wie auch immer. Wie du magst, wie du Zeit

00:19:16: -hast. -Absolut. Sehr, sehr gerne.

00:19:18: Ich danke dir auf jeden Fall für die Zeit, für den Input, und ich freue mich auf das,

00:19:24: -was da in Zukunft noch so kommt. -Ja, vielen Dank dir, auch für die

00:19:28: Zusammenarbeit und für eure tolle, immer wiederkehrende Weiterentwicklung eurer

00:19:34: Geräte. Das ist schon wirklich faszinierend und sehr, sehr spannend,

00:19:38: -was da passiert. Vielen, vielen Dank! -Da sind wir auch schon wieder durch mit

00:19:43: dem Interview mit Björn Reindl aus Neu-Isenburg. Mir hat das Interview

00:19:47: mit Björn Reindl sehr, sehr viel Spaß gemacht. Es ist immer wieder toll,

00:19:50: sich mit ihm zu unterhalten und ich hoffe, dass wir hier in Zukunft noch weitere

00:19:55: Gespräche und Interviews zusammen führen können. Wie gewohnt, wenn Sie unseren

00:19:59: Podcast hören, abonnieren Sie unseren Podcast. Geben Sie uns eine Bewertung

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00:20:20: In diesem Sinne sage ich: „Vielen Dank für das Einschalten, vielen

00:20:23: Dank für das Zuhören und bis zur nächsten Episode!“

Über diesen Podcast

Mikrostrom-Schmerztherapie mit den medizinischen Geräten der Luxxamed GmbH.
Wir sind Entwickler und Hersteller der Luxxamed Schmerztherapiegeräte.

Als zertifizierter (ISO 13485) Medizinproduktehersteller bieten wir Erfahrung, Sicherheit, klinischen Nutzen und eine Vielzahl an Informationen rund um die Therapie mit frequenz-spezifischem Mikrostrom und LED-Lichttherapie.

Auf Basis einer 20-jährigen Erfahrung seit der Olympiade 2000 in Sydney bieten wir Ärzten, Physiotherapeuten und Heilpraktiker medizinische Ansätze um die Therapie mit Mikrostrom einfach, schnell und sicher in der Praxis umzusetzen.

Sie finden alle Informationen unter https://www.luxxamed.de

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Microcurrent pain therapy with Luxxamed GmbH medical devices.
We are the developer and manufacturer of Luxxamed pain therapy devices.

As a certified (ISO 13485) medical device manufacturer, we offer experience, safety, clinical benefits and a wealth of information on all aspects of therapy with frequency-specific microcurrent and LED light therapy.

Based on 20 years of experience since the Sydney 2000 Olympics, we offer doctors, physiotherapists and alternative practitioners medical approaches to implement therapy with microcurrent easily, quickly and safely in practice.

You can find all the information at https://www.luxxamed.de/?lang=en

von und mit Luxxamed GmbH

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