Medizintechnik mit Mikrostrom und LED-Lichttherapie
00:00:00: Herzlich willkommen zu einer neuen Episode unseres Luxxamed Mikrostrom Podcastes.
00:00:05: Mein Name ist Patrick Walitschek und in dieser Episode habe ich Ihnen wieder
00:00:09: etwas Geniales, etwas super Spannendes mitgebracht. Wir hatten am letzten
00:00:14: Wochenende ein Web Seminar und unter anderem war dabei der Physiker Dr.
00:00:18: Thorsten Stüker, der sich im Bereich der Forschung und Entwicklung,
00:00:22: was den Mikrostrom betrifft, sehr gut auskennt und dies auch schon seit vielen
00:00:27: Jahren praktiziert. Dr. Stüker erzählt in diesem Web Seminar, wie sich
00:00:32: die Wirkparameter im Mikrostrom zusammensetzen, was es tatsächlich
00:00:36: auf sich hat mit der Spannung, mit der Ionisation der Hautschicht, wofür
00:00:41: die Frequenzen wichtig sind und was der Strom auch im Metabolismus, auch bezogen
00:00:46: auf beispielsweise die osmotischen Druckverhältnisse im Körper, auslöst
00:00:52: und was das Ganze mit der ATP-Produktion zu tun hat. Super spannend, wenn man mal
00:00:58: wirklich die technischen und biophysikalischen Grundlagen des
00:01:02: Mikrostroms erfahren möchte, somit will ich Sie auch gar nicht länger
00:01:06: auf die Folter spannen und wir hören uns zum Ende des Vortrags von Dr.
00:01:11: Thorsten Stüker noch einmal wieder. Bis dahin, jetzt viel Spaß.
00:01:14: Einen wunderschönen guten Morgen. Erst mal, mein Name ist Thorsten Stüker.
00:01:27: Ich bin Physiker und befasse mich mit der Entwicklung von Elektrotherapiesystemen
00:01:33: und auch Mikrostromgeräten schon seit sehr langer Zeit und setze mich
00:01:39: mit der Biophysik hinter der Mikrokrostromtherapie sehr intensiv
00:01:43: auseinander. Ich habe so ein paar kleinere Sachen mal gemacht. Jetzt gucke ich mal,
00:01:48: ob die Freigabe auch so funktioniert wie sie soll, aber das sieht schon mal fast
00:01:55: gut aus. Es ist die Hölle. Patrick, seht ihr das, was ich freigeben wollte oder bin
00:02:01: -ich gerade... -Ja, ich sehe hier eine /
00:02:03: Alles gut, ihr habt bei mir jetzt gerade den gesamten Monitor ausgeschaltet.
00:02:10: Im Prinzip müssen wir uns vorstellen, der menschliche Körper ist nichts anderes
00:02:15: als eine Leitungsnetz mit ganz, ganz vielen Leitungen. Das ist viel
00:02:21: chaotischer, als man sich das vorstellt, das sieht im Prinzip schon so ein bisschen
00:02:25: so aus. Jeder Muskel ist mindestens einmal, teilweise auch mehrfach über
00:02:31: motorische Platten angebunden. Alle möglichen Stellen im Körper sind über
00:02:35: Rezeptoren mit dem Gehirn verbunden, also mit der Steuerzentrale des menschlichen
00:02:41: Körpers. Man wird es kaum für möglich halten, aber ja, die gesamte Kommunikation
00:02:46: im menschlichen Körper funktioniert elektrisch. Diese Funktionalität sorgt
00:02:52: dafür, dass wir beispielsweise Dinge greifen können, dass wir Schmerzen
00:02:58: empfinden, dass wir Kälte empfinden und all diese Dinge werden über elektrische
00:03:02: Impulse weitergeleitet. Wie funktioniert das? In der motorischen Platte gibt
00:03:07: es eine elektrochemische Reaktion, die schießt im Prinzip einen Impuls durch
00:03:11: den Nerv, der kommt im Gehirn an, wird dort an der Synapse wieder
00:03:15: in eine elektrochemische Reaktion umgewandelt und vom Gehirn dann
00:03:18: entsprechend ausgewertet. Es ist also gar nicht abwegig, von einem großen
00:03:24: Leitungsnetz im menschlichen Körper zu sprechen, aber grundlegend wissen
00:03:30: wir natürlich, wie funktioniert ein Leitungsnetz. Ganz krass gesagt nehme
00:03:35: ich mir eine Batterie, habe ich gleich einen Plus- und Minuspol, kann
00:03:37: ich ein Lämpchen dran anschließen mit zwei Drähten und das leuchtet. Das wäre krass
00:03:42: gesagt, das, was die meisten, sage ich mal, darüber wissen. Ich versuche
00:03:49: mit dem Vortrag, den ich hier jetzt halte, ein bisschen Licht in das Dunkel
00:03:53: zu bringen und wir werden dann nachher auch noch Fragen beantworten können,
00:04:00: die Sie gegebenenfalls haben. Wenn wir Mikrostrom anwenden, dann durchströmen
00:04:06: wir Gewebe. Das heißt, wir zielen nicht auf ein bestimmtes Organ oder wir zielen
00:04:11: nicht auf einen bestimmten Gewebebestandteil, sondern wir haben
00:04:15: im Prinzip alles, was zwischen zwei Elektroden liegt, in der Durchströmung.
00:04:20: Das sind Nerven, das sind Muskeln, Faszien, alle Zellen des Körpers und durch
00:04:26: die Nervenbahnen wird auch das Gehirn erreicht, das haben wir nachgewiesen durch
00:04:32: verschiedene Versuche. Da sind also entsprechend auch Untersuchungen gelaufen,
00:04:38: die das nachweisen. Wenn ich also davon ausgehe, ich klebe zwei Elektroden
00:04:44: irgendwo auf den menschlichen Körper – Ich nehme jetzt einfach mal als Beispiel
00:04:48: die Handoberseite und die Handunterseite. –, dann wird alles,
00:04:51: was zwischen den Elektroden liegt, durchströmt. Der meiste Strom fließt da,
00:04:56: wo der geringste Widerstand ist, aber auch dort, wo der Widerstand relativ hoch ist,
00:05:01: fließt noch ein Strom. Das ist immer ein großer Irrtum, dass die Leute denken,
00:05:04: da fließt dann nichts. Wir haben also im Prinzip beim Mikrostrom immer
00:05:11: mit einer Gewebedurchströmung zu tun und jetzt kommt natürlich dazu,
00:05:15: alle motorischen Platten beispielsweise, alle Synapsen, alle Nervenverbindungen,
00:05:21: die wir mit der Durchströmung erreichen, sorgen dafür, dass dieser Impuls jeweils
00:05:26: auch an das Gehirn weitergeleitet wird. Es ist jede Menge Information,
00:05:33: die während der Mikrostromtherapie auch im Gehirn tatsächlich ankommt. Wir gehen
00:05:39: davon aus, dass das Gehirn sogar eine maßgebliche Beteiligung
00:05:43: an den Mikrostromeffekten hat, aber dazu kommen wir später. Wenn wir uns das mal
00:05:48: angucken – Ich werde es nicht intensivst erklären –, aber ich werde mal versuchen,
00:05:53: das auch ein bisschen zu erklären. Synapsen sind gar kein direkter
00:05:57: elektrischer Leiter. Das ist jetzt nicht das Kupferkabel, das vom Muskel
00:06:01: bis zum Gehirn verlegt ist, sondern bei den Synapsen ist es so, dass da eigentlich
00:06:06: gar kein richtiger elektrischer Kontakt besteht. Das funktioniert auf sogenanntem
00:06:11: kapazitiven Wege. Das heißt, da sammeln sich an der einen Seite Elektronen,
00:06:15: auf der anderen Seite sind keine, dann kommt es zu einer elektrochemischen
00:06:19: Reaktion, diese elektrochemische Reaktion lässt auf der anderen Seite dann ebenfalls
00:06:25: Elektronen auftreten, die dann wieder entsprechend weitergeleitet werden.
00:06:30: Kapazitive Widerstände sind immer frequenzabhängig. Das ist eine Sache
00:06:35: aus der Physik. Das heißt, ein kapazitiver Widerstand ändert sich immer
00:06:40: mit der Frequenz. Je höher die Frequenz, desto kleiner ist der kapazitive
00:06:45: Widerstand und so kann man davon ausgehen, dass der kapazitive Widerstand einen
00:06:52: erheblichen Einfluss auch auf das hat, was letzten Endes weitergeleitet wird.
00:06:57: Diese Verbindung ist durch Mikrostrom direkt durchdringbar, aber das ist
00:07:04: eigentlich auch eine ganz wichtige Sache, was wir uns jetzt schon mal im Hinterkopf
00:07:07: behalten können, wir müssen diese Verbindung sozusagen uns so vorstellen,
00:07:13: dass wir diese Elektrochemie mit dem Mikrstrom direkt auch anregen können
00:07:20: und dafür sorgen können, dass sich das Ganze bewegt. Auch bei der motorischen
00:07:24: Platte sieht das nicht anders aus als bei der Synapse, auch da haben wir keine
00:07:29: direkte Verbindung, auch da haben wir wieder diese Geschichte Calcium, Natrium,
00:07:36: dann haben wir die entsprechenden Ionen und schon geht es los. Ist also im Prinzip
00:07:42: genau dasselbe wie die Synapse, nur eben ein bisschen anders und dieser Gewebsspalt
00:07:48: ist das Elektrolytische, also das isolierende Element. Bei niedriger
00:07:54: Frequenz, wie ich schon sagte, hochohmig, bei hoher Frequenz niederohmig. Heißt,
00:08:00: der Widerstand variiert je nach Frequenz. Eine ganz interessante Aufgabe haben dabei
00:08:08: die Faszien. Die wirken eigentlich schon fast wie eine Isolierschicht, das heißt,
00:08:12: die Wirkung als sogenanntes Dielektrikum. Das heißt, die Faszien sorgen dafür,
00:08:17: dass die kapazitiven Effekte im Gewebe sogar noch deutlich erhöht werden.
00:08:23: Diese Effekte im Gewebe sind für den Mikrostromeffekt, zumindest
00:08:29: für den Sekundäreffekt, absolut notwendig. Für den Primäreffekt sind sie nicht
00:08:36: unbedingt notwendig, aber für den sekundären Effekt unverzichtbar. Das ist
00:08:41: hier mal dargestellt an der Faszie des Zwerchfells. Dei der Zwerchfellfaszie
00:08:46: haben wir zum Beispiel sozusagen eine fast, 'de facto' elektrische Isolation.
00:08:51: Warum? Weil Faszien extrem schlechte Leiter sind. Das heißt, das Fasziengewebe
00:08:57: enthält wenig Wasser, wenig Salz und wenig Wasser und wenig Salz, viel Fett,
00:09:03: viel Kollagen, das sind alles Argumente für: leitet nicht gut. Wir haben,
00:09:09: als einen der Wirkparameter, die wir haben, die Frequenz, da wird auch immer
00:09:14: ganz oft drüber gesprochen. Die Programme, die in den Luxxamedgeräten gespeichert
00:09:19: sind, sind im Prinzip erst mal nichts anderes als entsprechende Ansammlungen
00:09:25: von Frequenzen. Es gibt verschiedene Frequenzen für schmerzhafte Erkrankungen,
00:09:31: für Entzündungen, für degenerative Erkrankungen, für viele weitere
00:09:35: Krankheitsbilder. Interessant ist, diese Frequenzen wirken nicht lokal allein,
00:09:42: sondern die wirken, vor allen Dingen auch im Gehirn. Ich habe relativ viele Versuche
00:09:48: gemacht, um mal zu schauen, was passiert, wenn ich Gleichstrom anwende, also keine
00:09:52: Frequenz hinterlegen oder wenn ich einfach nur eine Frequenz benutze, aber immer
00:09:58: dieselbe oder wenn ich unterschiedlichste Frequenzen auf allen Kanälen anwende,
00:10:04: von denen wir wissen, wofür sie entsprechend in ihrer Wirksamkeit gehen.
00:10:10: Das wissen wir unter anderem aus den Forschungen von Dr. Carolyn McMakin,
00:10:15: aber auch von anderen, da gibt es also vielfältige Quellen. Da gibt es aber
00:10:21: trotzdem eine lokale Wirkkomponente, denn die unterschiedliche Durchdringlichkeit
00:10:26: des Gewebes für unterschiedliche Frequenzen sorgt dafür, dass dann doch
00:10:32: wieder die Frequenz auch lokal eine hohe Rolle spielen kann, insbesondere dann,
00:10:37: wenn hohe kapazitive Effekte dafür Sorge tragen, dass diese kapazitiven Effekte
00:10:43: sozusagen dafür sorgen, dass eigentlich gar kein Strom ankommen würde,
00:10:47: wenn es denn ein Gleichstrom wäre. Da sind wir wieder bei der Faszie. Wir haben
00:10:50: die gerade gesehen, die Zwerchfellfaszie. Ich würde im Prinzip nur noch
00:10:54: an der Faszien sozusagen vorbei betromen können. Das würde natürlich dafür sorgen,
00:11:00: dass eine Menge Gewebe im Zweifelsfall ausgelassen wird und vor allen Dingen,
00:11:05: dass die Widerstände extrem hoch würden. Wir haben extrem geringe Energiemengen
00:11:11: in der Mikrostrombehandlung. Man muss sich immer vorstellen... Jeder hat schon mal
00:11:16: vom Stromnetz gehört. 230 Volt hat glaube ich schon mal jeder gehört. Vielleicht hat
00:11:22: schon mal einer eine Sicherung im Sicherungskasten ausgeschaltet. Da steht
00:11:27: dann so eine Angabe dran, da steht 16 A, das steht für 16 Ampere. Und Watt,
00:11:34: das haben wir auch schon mal alle gehört, spätestens bei der Leistung
00:11:37: der Musikanlage oder bei der Leistung einer Glühlampe
00:11:41: oder bei der EU-Regulierung der Staubsauger, da haben
00:11:44: wir auch etwas von Watt gehört. Was ist die Leistung in Watt? Sie ist das Produkt
00:11:48: aus der Spannung, das heißt, es ist die potenziell lieferbare Leistung
00:11:53: und dem Strom. Der Strom ist im Prinzip die fließende elektrische Arbeit
00:11:59: und die Leistung in Watt sagt nichts anderes aus, als die Arbeit, die jetzt
00:12:04: sozusagen verrichtet wird. Das Ganze kann man dann... Wir kennen
00:12:08: das von der Stromrechnung, da kennen wir das mit den Kilowattstunden, die uns
00:12:12: in Rechnung gestellt werden. Das ist im Prinzip die elektrische Arbeit als Produkt
00:12:17: aus Spannung und Strom, zusammen mit einer Zeitangabe, nämlich über eine Stunde.
00:12:24: Das ist bei Mikrostrom glücklicherweise natürlich viel, viel weniger, aber letzten
00:12:29: Endes auch hier reden wir natürlich über Energiemengen. Unsere höchste Energiemenge
00:12:36: sind so rund 500 Mikroampere. 500 Mikroampere, muss man sich vorstellen,
00:12:45: das sind 0,0005 Ampere. Das heißt, es ist eine extrem geringe Energiemenge,
00:12:52: damit kann ich zum Beispiel kaum eine Glühlampe zum Leuchten bringen,
00:12:58: bei einer LED könnte es so gerade eben klappen, wird aber auch recht schwierig.
00:13:03: Die freigelegte thermische Leistung liegt 0,03 Watt pro Mikrostromkanal maximal.
00:13:11: Kommen wir aber auch später noch zu, ist also auch nicht ganz unwichtig.
00:13:16: Jetzt springen wir noch mal ein bisschen weiter zu den Parametern, die für uns
00:13:23: interessant sind. Über Spannung haben wir gerade schon gesprochen. Wir haben
00:13:27: bei Mikrostromgeräten in der Spitze eine Spannung von bis zu 60 Volt.
00:13:33: Hauptsächlich brauchen wir diese Spitzenspannug ausschließlich dazu,
00:13:36: um den Widerstand der obersten Hautschicht durch Ionisation überwinden zu können.
00:13:42: Die obersten Hautschichten haben einen extrem hohen Widerstand, das heißt,
00:13:47: die trockene Haut könnte theoretisch einen Widerstand bis zu 20 Megaohm haben,
00:13:55: da wir aber eine bestimmte Energiemenge ins Gewebe abgeben wollen mit unseren
00:14:01: Mikrostromgeräten, ist natürlich der fließende Strom die Regelgröße,
00:14:05: die wir erreichen wollen. Das heißt, wenn jetzt diese oberste Hautschicht überwunden
00:14:12: ist, dann sinkt der Widerstand sofort ab und auch die Spannung geht runter
00:14:20: von den 60 Volt, abhängig vom Widerstand und dem gewünschten Strom, teilweise
00:14:25: bis zu 3, 4, 5 Volt. Die sinkt auch sofort, also ohne zeitlichen Verzug,
00:14:33: wenn der Mikrostrom beginnt zu fließen. Das haben wir mit einer sehr schnellen,
00:14:40: intelligenten Regelung gemacht. Da bedienen wir uns im Prinzip der Physik.
00:14:45: Die Elektrotechnik bietet uns die Möglichkeit, solche Dinge wunderbar
00:14:50: zu regeln, nichtsdestotrotz ist es wichtig zu wissen, warum das so ist, weil das ist
00:14:57: der Grund dafür, dass es manchmal so ein bisschen zwackt beim Mikrostrom.
00:15:01: Was passiert da? Da baut sich eine kleine Kapazität auf und irgendwann kommt
00:15:06: die Entladung, die Kapazität speichert sozusagen ein bisschen Energie und dann
00:15:11: kommt die Entladung, das ist das Zwacken mit relativ hoher Spannung. Das können
00:15:15: wir übrigens nicht wirklich verhindern, weil wir können die Haut nicht leitfähig
00:15:20: machen. Es gibt jetzt keine Creme, wo wir jetzt sagen können, jetzt leitet die Haut
00:15:24: und hat jetzt 0 Ohm, das funktioniert nicht, sondern was wir machen können,
00:15:29: ist im Prinzip dafür Sorge zu tragen, dass die Menschen keine trockene Haut haben,
00:15:36: dass sie nicht dehydriert sind, genügend getrunken haben. Ansonsten ist
00:15:41: das im Prinzip immer dasselbe Wirkprinzip. Wir müssen die obersten Schichten
00:15:46: überwunden haben, bevor überhaupt ein Strom fließen kann und dann brauchen
00:15:51: wir eine intelligente, eine nelle Regelung für eine schonende und den gewünschten
00:15:58: Parametern entsprechende Behandlung. Wenn die oberste Hautschicht durchdrungen ist,
00:16:05: einen Widerstand im Megaohmbereich bietet, dann beträgt der elektrische Widerstand
00:16:12: im Mittel rund 50 Kiloohm und das sogar bezogen auf Gleichstrom mit 60 Volt.
00:16:17: Das heißt, in dem Moment, wo wir Gleichstrom mit 60 Volt hätten, hätten
00:16:23: wir 50 Kiloohm, kein Problem. Sobald der Strom aber impulsweise fließt, ist
00:16:29: der Widerstand geringer. Warum ist das so? Das hatte ich gerade erklärt. Wir sind
00:16:33: wieder bei den kapazitiven Widerständen, die sich aufbauen, durch die nicht
00:16:38: leitenden Bereiche und da ist es dann so, dass man sich das so vorstellen muss:
00:16:44: Dieser nicht leitende Bereich, der lädt sich etwas auf, so ähnlich wie eine kleine
00:16:49: Batterie und dann entlädt sich das und genau so fließt das, deswegen funktioniert
00:16:55: das mit Gleichstrom nicht, aber mit pulsierendem Gleichstrom funktioniert
00:16:59: es wunderbar. Mit höherer Frequenz sinkt im Übrigen der Widerstand, in dem Falle
00:17:05: wird der Widerstand dann Impedanz genannt. Das Wort haben vielleicht viele schon mal
00:17:10: gehört, insbesondere im Zusammenhang mit Lautsprechern, da wird von einer Impedanz
00:17:14: beispielsweise von vier oder acht Ohm gesprochen. Impedanz ist es immer dann,
00:17:19: wenn es kein gleichmäßiger Strom ist, also der klassische Gleichstrom,
00:17:24: sondern ein pulsierender Strom ist, wenn also eine Frequenz im Spiel ist, die dafür
00:17:29: sorgt, dass die Impedanz entsprechend überwunden wird und dadurch sich
00:17:36: der Widerstand frequenzabhängig ändert. Wenn wir jetzt mal vergleichen,
00:17:41: Mikrostrom im Vergleich zu Tens oder zum beliebten EMS-Training,
00:17:46: die Tens-Behandlungen haben 30 Milliampere, teilweise, wie mittlerweile
00:17:53: gelesen habe, sogar 50 und der EMS-Sport hat auch so 50 Milliampere. Dazu muss man
00:18:00: wissen, das sind natürlich Energiemengen, die schon 100 mal so hoch sind,
00:18:08: wie unsere maximale Energiemenge aus dem Mikrostromgerät. Dazu muss man wissen,
00:18:14: Tens und auch EMS sollen sogar wehtun, das funktioniert sonst nicht, deshalb sind
00:18:19: wir in der Situation, dass das natürlich etwas schmerzhaft ist. Ab vier Miliampere
00:18:26: haben wir schon Herzrisiken, das heißt, bei einer Durchströmung mit vier
00:18:30: Milliampere, im Kardialbereich kann es also dazu kommen, dass die Herzleitung
00:18:34: unterbrochen wird und es zu einer erheblichen Schädigung des Probanden
00:18:40: kommt. Im Übrigen, ab rund 1,5 Milliampere beginnt die Kreatininausschüttung,
00:18:47: das heißt, da produzieren war kein ATP mehr, sondern schütten Kreatinin aus,
00:18:54: was große Probleme mit den Nieren verursacht. Das kennen
00:18:58: wir von Höchstleistungssportlern, wennn die übertrainieren, dann haben die extreme
00:19:03: Kreatininwerte, teilweise auch bis ins beginnende Nierenversagen. Das gilt
00:19:09: im Übrigen auch bei sehr lang andauernden Tens-Beandlungen, auch da gibt
00:19:14: es signifikante Erhöhungen. Mikrostrom unter einem Milliampere sorgt dagegen
00:19:21: für eine ATP Freisetzung, das heißt, wir machen zwei Sachen im Grunde genommen:
00:19:26: Wir sorgen dafür, dass die Produktion von ATP, also von Adenosintriphosphatase,
00:19:33: gesteigert wird und gleichzeitig sorgen wir dafür, dass Zellen, die sehr viel ATP
00:19:38: haben, aufgrund der Veränderung der osmotischen Verhältnisse drumherum,
00:19:43: ATP abgeben können. Da gibt es auch so eine schöne Studie, wird immer zitiert.
00:19:47: Da gibt es einige unseriöse Anbieter, die schreiben dann: "500 Prozent
00:19:52: ATP-Steigerung mit unserem Gerät.". Das ist natürlich völliger Quatsch,
00:19:57: stimmt kein Wort von. Die 500 Prozent ATP-Steigerung sind zustande gekommen,
00:20:02: wie? Da hat jemand eine Studie gemacht und hat den ATP-Gehalt im Liquidum im Gewebe
00:20:08: gemessen vor einer Therapie, hat dann eine Therapie gemacht, hat nach einer Therapie
00:20:15: im Liquidum gemessen und hat dann gesagt: "Die ATP-Produktion wird um 500 Prozent
00:20:19: gesteigert, hier ist der wissenschaftliche Beweis.". Das ist natürlich falsch.
00:20:24: Was er gemessen hat, war im Prinzip die Ausschüttung von ATP, weil im Liquidum
00:20:30: findet sich normalerweise so gut wie gar kein ATP. Das ein relativ seltenes Gut
00:20:35: im freien Blutkreislauf. Wenn aber es zu einer entsprechenden Veränderung
00:20:43: der Verhältnisse kommt, dann kann auch ATP ausgeschüttet werden, das findet man dann
00:20:48: entsprechend im Liquidum. Realistisch ist eine Steigerung der ATP-Produktion
00:20:54: im Übrigen von 30 bis 60 Prozent. Dazu wird sicherlich später noch mal einiges
00:21:01: gesagt werden, grundlegend ist es aber so, dass wir durch die extrem geringen Ströme
00:21:09: bei dieser Therapie Sorge dafür tragen können, dass ATP freigesetzt wird
00:21:15: und die Produktion von ATP im Körper auch noch einmal gefördert wird. Wir haben noch
00:21:22: einen weiteren Effekt, den wir immer wieder auch betrachten müssen. Das ist
00:21:30: im Prinzip die thermodynamischen Effekte. Die thermodynamischen Effekte treten
00:21:38: tatsächlich auf, weil überall dort, wo Strom durchfließt, ist es so,
00:21:41: dass dieser Strom, der fließt, Wärmeenergie erzeugt. Das kennen
00:21:48: wir vom Tauchsieder, vom Wasserkocher. Da fließt Strom, da wird es warm, da kann man
00:21:53: Wasser mit warmmachen. Leider Gottes verbrennt man sich da auch manchmal dran,
00:21:58: das passiert natürlich bei Mikrostrom nicht, aber trotz alledem haben wir hier
00:22:04: auch eine entsprechende Erwärmung, die aber auf wesentlich geringeren Niveau
00:22:10: stattfindet und vor allen Dingen intrazellulär die thermischen Effekte
00:22:15: eine entsprechende Einflussgrößen darstellen. Die nehmen nämlich nochmals
00:22:20: zusätzlich Einfluss auf die osmotischen Verhältnisse im Gewebe und haben
00:22:25: auch Auswirkungen auf Nachbarzellen. Es ist also nachgewiesen worden,
00:22:30: unter anderem zum von Dr. Dworatzek, der sich sehr viel mit Luxxamedgeräten
00:22:36: auseinandergesetzt hat. Das ist also eine relativ gesicherte Erkenntnis. Dann haben
00:22:44: wir im Prinzip eine entsprechende Veränderung der osmotischen Verhältnisse,
00:22:51: die ist eigentlich für einen großen Teil unserer Soforteffekte verantwortlich.
00:22:56: Dazu müssen wir erst einmal wissen, was ist permeabel. Viele wissen das nicht,
00:23:02: deswegen erkläre ich das an dieser Stelle. Eine nicht permeable Membran ist nicht
00:23:08: durchlässig, eine semipermeable Membran ist bedingt durchlässig, das heißt,
00:23:15: eine semipermeable Membran ist bei entsprechenden Diffusionsvorgängen bedingt
00:23:23: durchlässig. Jetzt wissen wir, dass bei den Zellwänden zum Beispiel –
00:23:28: Insbesondere seit der Covid-Geschichte wissen wir das sehr genau. –,
00:23:32: dass beispielsweise die Calciumbindungsdomänen auf den Zellwänden
00:23:36: durchaus in der Lage dazu sind, mal so einen Virus reinzulassen, aber eigentlich
00:23:41: sind die sehr, sehr stabil in ihrer Form, in ihrer Ausformung und vor allen Dingen
00:23:47: sehr, sehr stabil in dem, was sie reinlassen oder nicht reinlassen
00:23:50: und wie viel davon. Der ganze Trick, der hier abläuft, ist im Prinzp
00:23:55: ein gleichmäßiger osmotischer Druck oder gleichbleibend osmotische
00:24:00: Druckverhältnisse. Werden wir krank, die Zelle braucht zusätzlich Stoffe,
00:24:04: dann verändern sich diese Verhältnisse und schwupps kann die Zelle
00:24:09: aus dem sie umgebenden Liquidum genau diese Stoffe aufnehmen. Hört sich einfach
00:24:14: an, bedingt ist es auch so einfach. Es ist also tatsächlich so, dass diese Stoffe
00:24:21: ganz problemlos aufgenommen werden können. Im Prinzip wird die Permeabilität erhöht,
00:24:30: das heißt, wir legen, das heißt, wir legen unseren Mikrostrom an, die Zelle,
00:24:36: die Zellhülle permeabler, wird durchlässiger und jetzt haben
00:24:42: wir im Prinzip durch die osmotische Drücke folgenden Effekt: Habe ich viel ATP
00:24:47: in der Zelle, dann ist außen ein negativer osmotischer Druck, was das ATP angeht,
00:24:55: vorliegend, dann wird aus der Zelle ATP austreten, 'vice versa', andersherum,
00:25:01: haben wir gar kein ATP in der Zelle und viel ATP drumherum, ist
00:25:05: die Wahrscheinlichkeit, dass die Zelle ein bisschen ATP aufnimmt, sehr hoch.
00:25:10: Das sorgt dafür, dass die Mikrostrombehandlung und das ist
00:25:14: Soforteffekt, den wir im Prinzip auch alle kennen, dafür Sorge tragen kann.
00:25:20: Schauen wir uns mal an, wie wird Mikrostrom appliziert. Wir haben ein immer
00:25:27: wieder ein- und ausgeschaltetes Signal. – Das habe gerade schon gesagt. Da habe
00:25:33: ich gesagt, gepulst oder pulsierender Gleichstrom. – Dieses Signal wird
00:25:39: im Prinzip dazu von der Elektronik immer wieder ein- und ausgeschaltet. Vor einem
00:25:44: Polaritätswechsel, das heißt, wenn wir in der positiven Polarität sind
00:25:49: in der Therapie und wollen auf die negative wechseln, wird der mögliche Strom
00:25:55: reduziert, dann wird die Polarität sozusagen umgedreht und weiter geht es.
00:26:00: Wir haben das elektronisch so gesteuert, dass für die Patienten möglichst wenig
00:26:06: der sonst auftretenden unangenehmen Effekt auftreten. Letztlich ist es aber so,
00:26:14: wir schalten also im Prinzip jede gewünschte Frequenz in jeder gewünschten
00:26:21: Polarität auf. Diese Parameter, die Frequenzen, die Polarität,
00:26:27: die Stromstärken, all das bereiten wir in den Geräten entsprechend automatisiert
00:26:33: auf. Dazu haben wir also auch entsprechend hohe Genauigkeiten durch hochgenaue
00:26:40: Mikroprozessoraufbereitung für die Frequenzen, also es ist alles relativ
00:26:43: komplex. Wir versuchen immer in das System Ordnung hereinzubringen. Ordnung ist
00:26:54: zum Beispiel auch der Ausgleich von ATP-Defiziten, Ordnung ist auch,
00:27:00: das vor allem wieder Geraderücken in Anführungszeichen der elektrochemischen
00:27:08: Verhältnisse an den motorischen Platten und den Synapsen. Was passiert da?
00:27:13: Wenn wir Mikrostrom anwenden, dann wird sozusagen das derzeitige System mehr
00:27:19: oder minder ein wenig überfahren, weil da kommen jetzt auf einmal Impulse, die haben
00:27:24: eine bestimmte Richtung, die haben eine bestimmte Frequenz, die haben
00:27:28: eine bestimmte Impulsaufbereitung und diese Impulse durchdringen jetzt
00:27:33: diese motorische Platte und zwingen die motorische Platte dazu,
00:27:37: elektrochemisch richtig zu funktionieren. Da wir aber Impulse immer wieder
00:27:41: wiederholen, funktioniert das auch irgendwann, das heißt, beim ersten Impuls
00:27:46: mag das doch nicht funktionieren, beim fünfzigsten auch nicht, aber irgendwann
00:27:50: während der Therapie kommt das Ganze in der Regel dann auch erst mal wieder
00:27:53: in Ordnung. Um den Effekt langzeitig zu erreichen, muss man natürlich mehrere
00:27:57: Therapien machen. Diese Ordnung in diesem System sorgt für mehrere Effekte,
00:28:03: die Sie auch alle kennen. Wir kennen das, dass das Schmerzgedächtnis uns erhebliche
00:28:09: Probleme bereiten kann, das heißt, dass Menschen Schmerzen leiden über einen
00:28:13: langen Zeitraum und in der Mikrostromtherapie kennen wir das,
00:28:16: dass diese Schmerzen Stück für Stück immer weiter runtergehen. Das hat auch damit
00:28:21: zu tun, dass das Schmerzgedächtnis Stück für Stück wieder gelöscht wird,
00:28:25: denn leider Gottes funktionieren die elektrochemischen Verbindungen so,
00:28:29: dass sich diese Fehlordnung in der elektrochemischen Verbindung manifestiert.
00:28:35: Das ist einer der Vorteile, die wir durch die Anwendung von Mikrostrom haben.
00:28:42: Zu den Grundlagen kann ich mich jetzt erst mal soweit für das Zuhören bedanken.
00:28:49: Jetzt muss ich mich mal wieder... Da bin ich wieder. Wenn da noch Fragen sind,
00:28:56: würde ich mich natürlich im Anschluss sehr freuen, wenn diese noch gestellt werden
00:29:02: und würde jetzt erst mal das Ganze wieder weitergeben an den Moderatoren, den Herrn
00:29:07: -Patrick Walitschek. -Das war der Vortrag, das waren die
00:29:11: Erklärung von Physiker Dr. Torsten Stüker zu den Wirkparametern
00:29:16: und den biophysikalischen Hintergründen der Mikrostromtherapie im Allgemeinen.
00:29:22: Ich denke auch gerade die Sichtweise der Veränderung der osmotischen
00:29:27: Druckverhältnisse und das Muskeln, beziehungsweise Muskelfaszien eine Art
00:29:31: Isolator bilden, das ganze System beeinflussen können und dadurch
00:29:36: auch die kapazitiven Effekte im Gewebe beeinflussen, finde ich super spannend.
00:29:41: Ich denke, das bringt auch mal so ein bisschen Licht in das Dunkel über
00:29:45: die Wirkweise, was so tatsächlich dahinter steckt. Dann sage ich vielen
00:29:49: Dank für das Einschalten zu dieser Episode. In der nächsten Episode werden
00:29:55: wir uns wahrscheinlich mit dem Thema 'biohacking' beschäftigen, denn ich sehe,
00:30:02: dass das Thema in Deutschland auch immer mehr, ich will mal sagen, 'gehyped' wird,
00:30:07: gerade in den sozialen Medien da relativ viel kommt. In den USA ist es ja durchaus
00:30:11: relativ lange schon etabliert über den Autor und Podcaster Tim Ferris,
00:30:17: Timothy Ferris, der das Buch "Die 4-Stunden Woche" und den "3-Stunden
00:30:20: Körper" geschrieben hat, auch einen sehr gut laufenden Podcast hatte. Es war glaube
00:30:23: ich auch weltweit der am meisten geklickteste, beziehungsweise gehörteste
00:30:28: Podcast zumindest für eine gewisse Zeit. Und mit dem Thema wollen wir uns
00:30:32: auseinandersetzen und wollen mal schauen, inwieweit passt denn eigentlich
00:30:36: die Mikrostromtherapie in den Bereich des 'biohackings'? Wird definitiv spannend
00:30:43: sein, einige Studien dazu auch werden wir präsentieren und mal schauen, was dabei
00:30:48: herauskommt. Das erwartet Sie in der nächsten Episode und damit noch einmal
00:30:52: vielen Dank für dass Einschalten und bis zum nächsten Mal.